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Nachbericht zur Auktion am 13. April 2019

Den Auftakt der Auktion machte das hochkarätige Altmeister-Programm mit fulminanten Bietsteigerungen. Für 50.000 € konnte nach einem hitzigen Bietgefecht unter internationaler Beteiligung ein Cornelis de Vos zugeschriebenes Portrait einer jungen Frau an einen süddeutschen Sammler zugeschlagen werden.

Die Anfang des 16. Jahrhunderts von einem flämischen Meister geschaffenen Portraits des ‚Herzogs Vincenzo Gonzagas und seiner Frau‘ steigerten sich auf beachtliche 36.000 €.

Abraham van Beyerens prachtvolles Tafelstilleben erbrachte 16.000 €, das Dorf an einem Fluß von Joost Cornelis Droochsloot verbesserte sich auf 13.000 € und auch der Käufer des Jacobus Storck musste sich gegen etliche Telefonbieter durchsetzen, bevor bei 11.500 € der Hammer fiel.

Ein sehr großes Hauptwerk des selten gehandelten Ungarn Gyula Aggházy drang in für den Künstler bisher unbekannte Preisregionen vor und erlöste 18.000 €. Sammler der Norddeutschen Kunst haben Spitzenzuschläge für Johannes Holst 'Flying P-Liner' (18.000 €) und Hans-Peter Feddersen 'Atelier des Künstlers' (8.800 €) beschert.

Gute Nachfrage gab es auch bei der zeitgenössischen Fotografie: für die großformatige Blumenkomposition von Isabelle Menin (3.000 €) und das Mohnfeld ‚Addicted‘ von Helmut Grill (4.200 €) begeisterten sie die etliche junge Sammler.

Aus einer niedersächsischen Skulpturen-Sammlung wurden frühe Werke der Gotik und Renaissance erfolgreich abgesetzt, wie z.B. die gotische Schnitzfigur ‚Hl. Johannes‘ (4.800 €) und ‚Hl. Jakobus‘ (7.300 €). Die Bronze-Büste ‚Marsyas‘ aus dem Umkreis Nicolò Roccatagliata wechselte erst bei 7.200 € den Besitzer.

Das seltene, von dem klassizistischem Bildhauer Christian Daniel Rauch geschaffene Paar Gips-Büsten ‚Zar Nikolaus I. und seiner Gemahlin‘ sicherte sich ein Berliner Sammler für 6.200 €.

Hoch im Kurs stehen Akte von Arno Breker: zwei nackte bronzene Jünglinge fanden für 13.000 € und 12.000 € neue Liebhaber. Bei der Großplastik wechselte eine monumental wirkende Stahlskulptur von Jörn Pfab für 5.200 € in eine Hamburger Sammlung. 

Das große mediale Interesse für einen Keramik-Gartenzwerg mit Bemalung von Helmut Schmidt beflügelte die Fans des ehemaligen Bundeskanzlers, das Unikat wechselte erst bei 3.000 € den Besitzer.

Beim Kunsthandwerk überzeugten seltene Möbel von Jean-Michel Frank: ein Art-déco Schreibtisch, geradezu Verkörperung eleganten Understatements, erzielte 18.000 €. 

Eine frühe Jugendstil-Glasvase von Daum ging für 4.400 € an einen französischen Bieter. Den Geschmack am Opulent-Barocken befriedigten zwei Halbschränke im Boulle-Stil für 4.800 € .

Eine größere Sammlung klassischer Kaminuhren wurde sehr gut abgesetzt, eine ‚Cercle Tournant‘-Uhr auf drei Grazien schmückt in Zukunft einen Londoner Kaminsims (5.500 €) und eine Amsterdamer Standuhr mit Spielwerk erfreut nun einen versierten Uhrensammler (5.500 €).

Diamanten sind bekanntlich unvergänglich. Ein Paar sehr großer Solitär-Ohrstecker wechselte für 25.000 € die Besitzerin, ein festliches Rubin-Brillant-Collier erzielte 14.000 €.

Zwei mit Handbemalung individualisierte Luxus-Taschen von Hermès sicherten sich für 9.000 € und 7.500 € zwei fashion-bewusste Damen.

 

13. April 2019: Kunst, Antiquitäten und Schmuck

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