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189

Große Bronze-Skulptur 'Le Grand Agenouillé' (Kniender Jüngling)

George Minne (Gent 1866 - Sint-Martens-Latem 1941)


Lot-Nr. 351

Ergebnis : 24.800 €


1903. Bronze mit bräunlicher Patina, H. 92 cm, sign. und dat. vorn: G. Minne 1903. - Die Bronze-Skulptur geht zurück auf einen 1898 entstandenen Entwurf zu dem Brunnen 'La fontaine aux agenouillés', der zu Minnes bedeutendsten Werken zählt. -Fünf identische, introvertierte nackte Knaben knien am Rand eines Wasserbeckens. Minne lehnt sich hier an die 'Drei Schatten' von Rodin an und bedient sich der antiken Technik der Wiederholung. Minne schuf den Brunnen in mehreren Versionen, in Gips ( 1898, Museum of Fine Arts, Gent), Marmor (1900 im Auftrag des deutschen Sammlers Karl Ernst Osthaus, heute Folkwang Museum, Essen) und Bronze (Versionen in Gent, Place Emile Braunplein und Brüssel, Europäisches Parlament). Einzel- Ausführungen des knienden Knaben gibt es als Entwurf in Gips (1898, National Gallery of Victoria, Melbourne), in Marmor nachweislich in Dresden, Staatliche Kunstsammlungen und New York, Neue Galerie. - Flämischer Kunstmaler, Zeichner und Bildhauer. Minne gilt als einer der wichtigsten Vertreter der symbolistischen Bildhauerei. Von 1879-87 studiert Minne an der Kunstakademie Gent und durchläuft verschiedene Klassen.1891 wird er Mitglied der Künstlergruppe 'Les XX', zu der auch James Ensor und Ferdinand Khnoppf gehörten. Im selben Jahr geht er nach Paris, wo er möglicherweise das Atelier von Rodin besuchte. Nach einem fruchtbaren Aufenthalt in Brüssel zieht er 1899 mit seiner Familie in die Künstlerkolonie Sint-Martens-Latem. Ab 1913/14 Lehrtätigkeit an der Akademie in Gent, unterbrochen von einem Aufenthalt in Wales während des 1. Weltkriegs. 1920 erste große Retrospektive seiner Zeichnungen in Brüssel. Werke befinden sich in allen großen Museen der Welt.

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George Minne: Große Bronze-Skulptur 'Le Grand Agenouillé' (Kniender Jüngling)


George Minne (Gent 1866 - Sint-Martens-Latem 1941)

Große Bronze-Skulptur 'Le Grand Agenouillé' (Kniender Jüngling)

Lot-Nr. 351

Ergebnis : 24.800 €

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1903. Bronze mit bräunlicher Patina, H. 92 cm, sign. und dat. vorn: G. Minne 1903. - Die Bronze-Skulptur geht zurück auf einen 1898 entstandenen Entwurf zu dem Brunnen 'La fontaine aux agenouillés', der zu Minnes bedeutendsten Werken zählt. -Fünf identische, introvertierte nackte Knaben knien am Rand eines Wasserbeckens. Minne lehnt sich hier an die 'Drei Schatten' von Rodin an und bedient sich der antiken Technik der Wiederholung. Minne schuf den Brunnen in mehreren Versionen, in Gips ( 1898, Museum of Fine Arts, Gent), Marmor (1900 im Auftrag des deutschen Sammlers Karl Ernst Osthaus, heute Folkwang Museum, Essen) und Bronze (Versionen in Gent, Place Emile Braunplein und Brüssel, Europäisches Parlament). Einzel- Ausführungen des knienden Knaben gibt es als Entwurf in Gips (1898, National Gallery of Victoria, Melbourne), in Marmor nachweislich in Dresden, Staatliche Kunstsammlungen und New York, Neue Galerie. - Flämischer Kunstmaler, Zeichner und Bildhauer. Minne gilt als einer der wichtigsten Vertreter der symbolistischen Bildhauerei. Von 1879-87 studiert Minne an der Kunstakademie Gent und durchläuft verschiedene Klassen.1891 wird er Mitglied der Künstlergruppe 'Les XX', zu der auch James Ensor und Ferdinand Khnoppf gehörten. Im selben Jahr geht er nach Paris, wo er möglicherweise das Atelier von Rodin besuchte. Nach einem fruchtbaren Aufenthalt in Brüssel zieht er 1899 mit seiner Familie in die Künstlerkolonie Sint-Martens-Latem. Ab 1913/14 Lehrtätigkeit an der Akademie in Gent, unterbrochen von einem Aufenthalt in Wales während des 1. Weltkriegs. 1920 erste große Retrospektive seiner Zeichnungen in Brüssel. Werke befinden sich in allen großen Museen der Welt.

Große Bronze-Skulptur 'Le Grand Agenouillé' (Kniender Jüngling)