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Museale große Deckelterrine mit 'Lambrequin-Muster'


Museale große Deckelterrine mit 'Lambrequin-Muster'

Lot-Nr. 295


Meissen, um 1735. Hohe Schüssel mit ausgestellten, blattreliefierten Handhaben, leicht gewölbter Deckel mit Pinienzapfenknauf. Bemalt mit 'Lambrequin-Dekor' in goldgehöhtem Unterglasurblau und 'indianischen' Blumen in Eisenrot, Purpur, Seegrün, Gelb und Laubgrün, zwischen den Lambrequins Chrysanthemenblüten und Päonien. Schwertermarke mit Punkt, darüber in eisenrot 'N. V 81.' , in den Bodenrand gepresstes Dreher- und Formerzeichen für Müller oder Seidel. H. 22 cm, Dm. 30 cm. -- Das Lambrequinmuster ist kein europäisches Schmuckmotiv, sondern durch ein japanisches Exportporzellan aus der Sammlung Augusts des Starken inspiriert. Der Dekor ist erstmals 1731 archivalisch belegt. Sowohl August der Starke als auch der Graf von Brühl besaßen Service dieses Dekors. Aus den 1730er Jahren lassen sich bislang eine Terrine mit Fischhenkeln (Sammlung Schneider) und eine Terrine mit Artischockenknauf nachweisen, die 1985 bei Christie's, New York, versteigert wurde. - Literatur: Vgl. zum Dekor Julia Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorblildern, Stiftung Ernst Schneider, 2013, Bd. II, S. 65ff. (mit Referenzliste). - Provenienz: Seit Ende des 19. Jh. in Leipziger Familienbesitz.

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Lot-Nr. 295

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Meissen, um 1735. Hohe Schüssel mit ausgestellten, blattreliefierten Handhaben, leicht gewölbter Deckel mit Pinienzapfenknauf. Bemalt mit 'Lambrequin-Dekor' in goldgehöhtem Unterglasurblau und 'indianischen' Blumen in Eisenrot, Purpur, Seegrün, Gelb und Laubgrün, zwischen den Lambrequins Chrysanthemenblüten und Päonien. Schwertermarke mit Punkt, darüber in eisenrot 'N. V 81.' , in den Bodenrand gepresstes Dreher- und Formerzeichen für Müller oder Seidel. H. 22 cm, Dm. 30 cm. -- Das Lambrequinmuster ist kein europäisches Schmuckmotiv, sondern durch ein japanisches Exportporzellan aus der Sammlung Augusts des Starken inspiriert. Der Dekor ist erstmals 1731 archivalisch belegt. Sowohl August der Starke als auch der Graf von Brühl besaßen Service dieses Dekors. Aus den 1730er Jahren lassen sich bislang eine Terrine mit Fischhenkeln (Sammlung Schneider) und eine Terrine mit Artischockenknauf nachweisen, die 1985 bei Christie's, New York, versteigert wurde. - Literatur: Vgl. zum Dekor Julia Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorblildern, Stiftung Ernst Schneider, 2013, Bd. II, S. 65ff. (mit Referenzliste). - Provenienz: Seit Ende des 19. Jh. in Leipziger Familienbesitz.

Museale große Deckelterrine mit 'Lambrequin-Muster'
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