Hafen von Kristiansand in Norwegen
Conrad Felixmüller (Dresden 1897 - Berlin 1977)
Lot-Nr. 162
Öl/Lw., 57,5 x 67 cm, r. u. sign. u. dat. C. Felixmüller Kristiansand 38, doubl. - Bereits seit 1933 war Felixmüller Diffamierungen durch das Regime ausgesetzt, 1937 wurden mehrere seiner Werke in der Ausstellung 'Entartete Kunst' gezeigt. Möglicherweise um die vergiftete Atmosphäre Deutschlands hinter sich zu lassen, unternahm er 1938/39 eine Reise nach Norwegen und England. Die Ansicht der südnorwegischen Hafenstadt im kühlen, dennoch strahlenden Licht des Nordens zeigt Felixmüller als brillanten Koloristen. Die Probleme der Heimat liegen für den Augenblick hinter ihm. - Literatur: WVZ: Felixmüller 754. - Deutscher Expressionist. F. studierte bis 1915 an der Akademie Dresden, zuletzt als Meisterschüler von C. Bantzer. Er wurde Mitarbeiter der Zeitschrift 'Der Sturm' u. 1919 Gründer u. Vorsitzender der Dresdner Sezession sowie Mitglied der 'Novembergruppe'. Von den Nationalsozialisten wurde seine Kunst konsequent verfolgt u. zerstört, zudem wurde sein Berliner Atelier 1944 vernichtet. 1949 erhielt er eine Professur an der Universität Halle; nach seiner Emeritierung kehrte er nach Berlin zurück. F. erhielt zahlreiche Auszeichungen, darunter den Großen Sächsischen Staatspreis, den Dürerpreis der Stadt Nürnberg u. die Goldmedaille der Biennale della Grafica in Venedig. Seine anfangs sozialkritische Sicht machte gegen 1930 einer erzählerischen Themenbehandlung Platz, die zu einer beruhigten Formensprache führte, später zu einem virtuosen Kolorismus.
Conrad Felixmüller: Hafen von Kristiansand in Norwegen
Conrad Felixmüller (Dresden 1897 - Berlin 1977)
Hafen von Kristiansand in Norwegen
Lot-Nr. 162
Öl/Lw., 57,5 x 67 cm, r. u. sign. u. dat. C. Felixmüller Kristiansand 38, doubl. - Bereits seit 1933 war Felixmüller Diffamierungen durch das Regime ausgesetzt, 1937 wurden mehrere seiner Werke in der Ausstellung 'Entartete Kunst' gezeigt. Möglicherweise um die vergiftete Atmosphäre Deutschlands hinter sich zu lassen, unternahm er 1938/39 eine Reise nach Norwegen und England. Die Ansicht der südnorwegischen Hafenstadt im kühlen, dennoch strahlenden Licht des Nordens zeigt Felixmüller als brillanten Koloristen. Die Probleme der Heimat liegen für den Augenblick hinter ihm. - Literatur: WVZ: Felixmüller 754. - Deutscher Expressionist. F. studierte bis 1915 an der Akademie Dresden, zuletzt als Meisterschüler von C. Bantzer. Er wurde Mitarbeiter der Zeitschrift 'Der Sturm' u. 1919 Gründer u. Vorsitzender der Dresdner Sezession sowie Mitglied der 'Novembergruppe'. Von den Nationalsozialisten wurde seine Kunst konsequent verfolgt u. zerstört, zudem wurde sein Berliner Atelier 1944 vernichtet. 1949 erhielt er eine Professur an der Universität Halle; nach seiner Emeritierung kehrte er nach Berlin zurück. F. erhielt zahlreiche Auszeichungen, darunter den Großen Sächsischen Staatspreis, den Dürerpreis der Stadt Nürnberg u. die Goldmedaille der Biennale della Grafica in Venedig. Seine anfangs sozialkritische Sicht machte gegen 1930 einer erzählerischen Themenbehandlung Platz, die zu einer beruhigten Formensprache führte, später zu einem virtuosen Kolorismus.

