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189

Steineklopfer

Anita Rée (Hamburg 1885 - Kampen 1933)


Lot-Nr. 202


Öl/Lw., 41 x 65 cm, r. u. sign. Rée. - Drei große horizontale Bereiche, von kleineren Elementen maßvoll belebt, geben dem Bild die Struktur. Das vorherrschende Kolorit aus dem Grau-Spektrum erweckt das lebhafte Grün des Rasens und das Rosa des Hemdes wirkungsvoll zum Leben. Die Ruhe der Komposition läßt die bewegte Haltung des Arbeiters, der mit Hammer eher vor einem Sand- als vor einem Steinhaufen zu knien scheint, umso mehr ins Auge treten und verleiht dem Gemälde eine Spannung, die den Betrachter dauerhaft faszinieren kann. - R. ist eine der überragenden Persönlichkeiten der Hamburger Kunst. Sie war zunächst Schülerin von A. Siebelist, seit 1910 teilte sie sich ein Atelier mit F. Nölken u. F. Ahlers-Hestermann. 1912 nahm sie Unterricht bei F. Léger in Paris. Eine für ihr Oeuvre prägende Zeit verlebte sie 1922-25 in Positano in Süditalien. Zurück in Hamburg erwarb sie sich eine Stellung als bedeutende Portraitmalerin, schuf aber weiterhin Landschaften. In Hamburg gehörte sie zu den Mitbegründern der Sezession u. der 'Gedok'. Durch den Aufstieg der Nationalsozialisten fühlte sie sich menschlich isoliert; sie starb 1933 auf Sylt.

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Anita Rée: Steineklopfer


Anita Rée (Hamburg 1885 - Kampen 1933)

Steineklopfer

Lot-Nr. 202

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Öl/Lw., 41 x 65 cm, r. u. sign. Rée. - Drei große horizontale Bereiche, von kleineren Elementen maßvoll belebt, geben dem Bild die Struktur. Das vorherrschende Kolorit aus dem Grau-Spektrum erweckt das lebhafte Grün des Rasens und das Rosa des Hemdes wirkungsvoll zum Leben. Die Ruhe der Komposition läßt die bewegte Haltung des Arbeiters, der mit Hammer eher vor einem Sand- als vor einem Steinhaufen zu knien scheint, umso mehr ins Auge treten und verleiht dem Gemälde eine Spannung, die den Betrachter dauerhaft faszinieren kann. - R. ist eine der überragenden Persönlichkeiten der Hamburger Kunst. Sie war zunächst Schülerin von A. Siebelist, seit 1910 teilte sie sich ein Atelier mit F. Nölken u. F. Ahlers-Hestermann. 1912 nahm sie Unterricht bei F. Léger in Paris. Eine für ihr Oeuvre prägende Zeit verlebte sie 1922-25 in Positano in Süditalien. Zurück in Hamburg erwarb sie sich eine Stellung als bedeutende Portraitmalerin, schuf aber weiterhin Landschaften. In Hamburg gehörte sie zu den Mitbegründern der Sezession u. der 'Gedok'. Durch den Aufstieg der Nationalsozialisten fühlte sie sich menschlich isoliert; sie starb 1933 auf Sylt.

Steineklopfer