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189

Hafengelände mit Ankern und Maschinenteilen

Eduard Bargheer (Hamburg 1901 - Hamburg 1979)


Lot-Nr. 14

Ergebnis : 10.500 €


Öl/Lw., 50,5 x 64 cm, r. u. sign. Bargheer, verso Landschaftsdarstellung. - Das in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre entstandene Gemälde ist dem Frühwerk von B. zuzurechnen. Noch weitgehend unbeeinflusst vom Schaffen Edvard Munchs, der die Entwicklung des Hamburger Secessionsstils nachhaltig prägte, gelangt Bargheer hier zu einer Paradedarstellung des norddeutschen Spätexpressionismus. Die Darstellung eines Hafengeländes wirkt im Gegensatz zu den späteren, lichten Aquarellen an der Grenze zur Abstraktion zwar noch formaler im Aufbau, aber umso kraftvoller. Die Anker und Schiffsteile im Vordergrund werden so zum monumentalen Blickfang innerhalb des wohldurchdachten Bildaufbaus. - Maler, Zeichner u. Graphiker, einer der führenden Köpfe der deutschen Avantgarde. B. wurde auf Wunsch seines Vaters zunächst Lehrer, schlug 1924 aber eine künstlerische Laufbahn ein. Ab 1927 unterrichtete er an der Hamburger Malschule Gerda Koppel, gleichzeitig lernte er Gretchen Wohlwill kennen, mit der ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte. Im Jahr darauf trat B. der Hamburgischen Sezession bei. Seit 1935 lebte er wechselweise auf Ischia u. in Hamburg-Blankenese, in den 60er Jahren unternahm er auch Reisen nach Tunesien, Marokko u. Ägypten. Nach dem Krieg hatte er Lehraufträge in Hamburg u. Berlin. B. stellte häufig aus, u.a. auf der Documenta I u. II. Seine flächig-geschwungenen Kompositionen sind anfangs von E. Munch beeinflußt, später entwickelte er sie zu Bildgefügen weiter, in der die landschaftlichen Elemente zwischen Figuration u. Abstraktion oszillieren. - Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Köln, Karlsruhe, Hannover u.a. - Lit.: Der Neue Rump, Baumgart, Heydorn, D. Rosenbach: E.B. Werkverzeichnis d. Druckgraphik 1930-1974 u.a.

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Eduard Bargheer: Hafengelände mit Ankern und Maschinenteilen


Eduard Bargheer (Hamburg 1901 - Hamburg 1979)

Hafengelände mit Ankern und Maschinenteilen

Lot-Nr. 14

Ergebnis : 10.500 €

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Öl/Lw., 50,5 x 64 cm, r. u. sign. Bargheer, verso Landschaftsdarstellung. - Das in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre entstandene Gemälde ist dem Frühwerk von B. zuzurechnen. Noch weitgehend unbeeinflusst vom Schaffen Edvard Munchs, der die Entwicklung des Hamburger Secessionsstils nachhaltig prägte, gelangt Bargheer hier zu einer Paradedarstellung des norddeutschen Spätexpressionismus. Die Darstellung eines Hafengeländes wirkt im Gegensatz zu den späteren, lichten Aquarellen an der Grenze zur Abstraktion zwar noch formaler im Aufbau, aber umso kraftvoller. Die Anker und Schiffsteile im Vordergrund werden so zum monumentalen Blickfang innerhalb des wohldurchdachten Bildaufbaus. - Maler, Zeichner u. Graphiker, einer der führenden Köpfe der deutschen Avantgarde. B. wurde auf Wunsch seines Vaters zunächst Lehrer, schlug 1924 aber eine künstlerische Laufbahn ein. Ab 1927 unterrichtete er an der Hamburger Malschule Gerda Koppel, gleichzeitig lernte er Gretchen Wohlwill kennen, mit der ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte. Im Jahr darauf trat B. der Hamburgischen Sezession bei. Seit 1935 lebte er wechselweise auf Ischia u. in Hamburg-Blankenese, in den 60er Jahren unternahm er auch Reisen nach Tunesien, Marokko u. Ägypten. Nach dem Krieg hatte er Lehraufträge in Hamburg u. Berlin. B. stellte häufig aus, u.a. auf der Documenta I u. II. Seine flächig-geschwungenen Kompositionen sind anfangs von E. Munch beeinflußt, später entwickelte er sie zu Bildgefügen weiter, in der die landschaftlichen Elemente zwischen Figuration u. Abstraktion oszillieren. - Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Köln, Karlsruhe, Hannover u.a. - Lit.: Der Neue Rump, Baumgart, Heydorn, D. Rosenbach: E.B. Werkverzeichnis d. Druckgraphik 1930-1974 u.a.

Hafengelände mit Ankern und Maschinenteilen