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Bedeutende Kratervase mit Ansicht des "Neuen Palais"


Bedeutende Kratervase mit Ansicht des "Neuen Palais"

Lot-Nr. 465


KPM/Berlin, Mitte 19. Jh. Große antike Vasenform auf Sockel mit naturalistisch geformten Henkeln und üppigem Golddekor. Schauseitig auf der Wandung große rechteckige Malereireserve auf Türkisfond. Darin eine feine Malerei mit Gartenansicht des Neuen Palais in Potsdam. Zepter- und Pfennigmarke. Min. fachm. rest., Montierung etw. gelockert. H. 43,5 cm. - Die Vase bezieht sich mit der Kombination von antikisierender Form und Vedute auf die KPM-Prunkvasen der 1. Hälfte des 19. Jhs. Diese oftmals als höfische Geschenke konzipierten Vasen zeigen Darstellungen preußischer Schlösser oder Berliner Stadtansichten. Das vorliegende Motiv basiert auf einer Darstellung Carl Daniel Freydancks (Vgl. Baer, Carl Daniel Freydanck 1811-1887, Ein Vedutenmaler der KPM, Berlin 1987). Selbiges Motiv findet sich an einer weiteren Prunkvase, die Prinz Friedrich von Preußen (später Kaiser Friedrich III.) dem Leibarzt von Königin Victoria zum Geschenk machte (Vgl. Ostergard [Hg.], Along the Royal Road: Berlin and Potsdam in KPM Porcelain and Painting 1815-1848, New York 1993, S. 202f.). Darüber hinaus veranschaulicht die vorliegende Darstellung des Neuen Palais im Park von Sanssouci, dem letzten bedeutenden Schlossbau Friedrichs d. Gr. (erb. 1763-69), die Glorifizierung des Preußenkönigs ab Mitte des 19. Jhs.

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Bedeutende Kratervase mit Ansicht des "Neuen Palais"


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Lot-Nr. 465

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KPM/Berlin, Mitte 19. Jh. Große antike Vasenform auf Sockel mit naturalistisch geformten Henkeln und üppigem Golddekor. Schauseitig auf der Wandung große rechteckige Malereireserve auf Türkisfond. Darin eine feine Malerei mit Gartenansicht des Neuen Palais in Potsdam. Zepter- und Pfennigmarke. Min. fachm. rest., Montierung etw. gelockert. H. 43,5 cm. - Die Vase bezieht sich mit der Kombination von antikisierender Form und Vedute auf die KPM-Prunkvasen der 1. Hälfte des 19. Jhs. Diese oftmals als höfische Geschenke konzipierten Vasen zeigen Darstellungen preußischer Schlösser oder Berliner Stadtansichten. Das vorliegende Motiv basiert auf einer Darstellung Carl Daniel Freydancks (Vgl. Baer, Carl Daniel Freydanck 1811-1887, Ein Vedutenmaler der KPM, Berlin 1987). Selbiges Motiv findet sich an einer weiteren Prunkvase, die Prinz Friedrich von Preußen (später Kaiser Friedrich III.) dem Leibarzt von Königin Victoria zum Geschenk machte (Vgl. Ostergard [Hg.], Along the Royal Road: Berlin and Potsdam in KPM Porcelain and Painting 1815-1848, New York 1993, S. 202f.). Darüber hinaus veranschaulicht die vorliegende Darstellung des Neuen Palais im Park von Sanssouci, dem letzten bedeutenden Schlossbau Friedrichs d. Gr. (erb. 1763-69), die Glorifizierung des Preußenkönigs ab Mitte des 19. Jhs.

Bedeutende Kratervase mit Ansicht des "Neuen Palais"
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