Meer am Abend
Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970)
Lot-Nr. 326
Aufrufpreis: 35.000 €
1959. Tempera/Leinwand. 70 x 87 cm. Rechts unten signiert und datiert Heckel 59, auf dem Keilrahmen betitelt. Das Gemälde schmückte über viele Jahre den Empfangsraum des Heckel-Hauses in Hemmenhofen. Der Künstler hat die übersteigerten Formen und Farben des Expressionismus hinter sich gelassen und zeigt in einem ruhigen Alterswerk und in lyrischer Stimmung, wie ein Tag am Meer sich seinem Ende zuneigt. - Gutachten: Bestätigung der Authentizität vom Heckel-Nachlass Hemmenhofen, 14. Juli 2025 - Ausstellungen: Das Gemälde war ausgestellt: Erich Heckel. Aufbruch und Tradition. Eine Retrospektive, Brücke-Museum Berlin 2009/10 - Literatur: Werkverzeichnis: Hünecke 1959-3 - Provenienz: Nachlass des Künstlers; Galerie Henze und Ketterer, Wichtrach; zuletzt Privatsammlung Nordrhein-Westfalen - H. war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Er gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner und F. Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke' in Dresden. Nach zahlreichen Reisen und längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf. Den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann und J. Ensor traf. In der Zeit der Weimarer Republik erhielt er zahlreiche öffentliche und private Aufträge; bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt. Die Nationalsozialisten vernichteten eine große Anzahl seiner Werke; der Künstler zog sich an den Bodensee zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg würdigten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen seine Bedeutung, u.a. stellte er 1955 auf der Documenta I aus. 1949 bis 1955 unterrichtete H. an der Akademie Karlsruhe. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt: E. H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.
Erich Heckel: Meer am Abend
Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970)
Meer am Abend
Lot-Nr. 326
Aufrufpreis: 35.000 €
Datierung: | 1959 |
Technik/Medium: | Tempera/Leinwand |
Maße: | 70 x 87 cm |
Bezeichnung/Marke: | Rechts unten signiert und datiert Heckel 59, auf dem Keilrahmen betitelt |
Beschreibung: | Das Gemälde schmückte über viele Jahre den Empfangsraum des Heckel-Hauses in Hemmenhofen. Der Künstler hat die übersteigerten Formen und Farben des Expressionismus hinter sich gelassen und zeigt in einem ruhigen Alterswerk und in lyrischer Stimmung, wie ein Tag am Meer sich seinem Ende zuneigt. |
Gutachten: | Bestätigung der Authentizität vom Heckel-Nachlass Hemmenhofen, 14. Juli 2025 |
Ausstellungen: | Das Gemälde war ausgestellt: Erich Heckel. Aufbruch und Tradition. Eine Retrospektive, Brücke-Museum Berlin 2009/10 |
Literatur: | Werkverzeichnis: Hünecke 1959-3 |
Provenienz: | Nachlass des Künstlers; Galerie Henze und Ketterer, Wichtrach; zuletzt Privatsammlung Nordrhein-Westfalen |
Vita:
H. war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Er gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner und F. Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke' in Dresden. Nach zahlreichen Reisen und längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf. Den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann und J. Ensor traf. In der Zeit der Weimarer Republik erhielt er zahlreiche öffentliche und private Aufträge; bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt. Die Nationalsozialisten vernichteten eine große Anzahl seiner Werke; der Künstler zog sich an den Bodensee zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg würdigten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen seine Bedeutung, u.a. stellte er 1955 auf der Documenta I aus. 1949 bis 1955 unterrichtete H. an der Akademie Karlsruhe. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt: E. H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.



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