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Sitzender Jüngling mit Buch

Gerhard Marcks (Berlin 1889 - Burgbrohl 1981)


Sitzender Jüngling mit Buch

Lot-Nr. 418

Ergebnis : 4.500 €


1970. Bronze, braun patiniert. H. 25 cm. Hinten auf dem Sockel mit dem Künstlersignet und "A", Gießerstempel GUSS SCHMÄKE. - Ausstellungen: Düsseldorf 1971. Galerie Vömel. Gerhard Marcks, Kat.-Nr. 19; Köln 1974. Galerie Lempertz. Gerhard Marcks, Kat._Nr. 87; Berlin 1974. Galerie Nierendorf. Gerhard Marcks, Kat. Nr. 57 m. Abb. - Literatur: Bei Rudloff (WVZ-Nr. 961) werden 3 Güsse genannt, davon 2 ohne Nummer und 1 Guss "A", alle bei Schmäke in Düsseldorf ausgeführt - Provenienz: Privatsammlung Hamburg - Gerhard Marcks zählt neben Lehmbruck u. Barlach zu den bedeutendensten deutschen Bildhauern der Gegenwart. Ab 1907 teilte er sich ein Atelier mit R. Scheibe, erste autodidaktische Tierplastiken nach Studien im Zoologischen Garten von Berlin zeigen die Nähe zum Oeuvre des Tierbildhauers A. Gaul, der ihn als Modelleur an die Schwarzburger Werkstätten vermittelte. 1918 wurde er durch B. Paul an die Berliner Kunstgewerbeschule berufen, bevor W. Gropius ihn 1919 als Leiter der Bauhaus-Töpferei nach Weimar abwarb. Dort traf er 1921 L. Feininger, der ihn zur Beschäftigung mit dem Holzschnitt anregte. 1928 erhielt er den Villa-Romana-Preis u. übernahm die Leitung der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle. 1933 von den Nazis aus dem Lehramt entlassen, verbrachte er die Jahre des inneren Exils in Ahrenshoop. Ab 1945 unterrichtete er an der Landeskunstschule Hamburg, 1950 übersiedelte er nach Köln. Marcks schuf zahlreiche Skulpturen für den öffentlichen Raum. Er thematisierte als Bildhauer wie als Zeichner den Menschen, dabei wurde die archaische Kunst Ausgangspunkt für eine beseelte, in sich ruhende Kunstform. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die 'Bremer Stadtmusikanten'. Mus.: Bremen (Gerhard Marcks Haus), Köln (Wallraf-Richartz-Mus.), Hannover u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.

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Gerhard Marcks: Sitzender Jüngling mit Buch


Gerhard Marcks (Berlin 1889 - Burgbrohl 1981)

Sitzender Jüngling mit Buch

Lot-Nr. 418

Ergebnis : 4.500 €

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1970. Bronze, braun patiniert. H. 25 cm. Hinten auf dem Sockel mit dem Künstlersignet und "A", Gießerstempel GUSS SCHMÄKE. - Ausstellungen: Düsseldorf 1971. Galerie Vömel. Gerhard Marcks, Kat.-Nr. 19; Köln 1974. Galerie Lempertz. Gerhard Marcks, Kat._Nr. 87; Berlin 1974. Galerie Nierendorf. Gerhard Marcks, Kat. Nr. 57 m. Abb. - Literatur: Bei Rudloff (WVZ-Nr. 961) werden 3 Güsse genannt, davon 2 ohne Nummer und 1 Guss "A", alle bei Schmäke in Düsseldorf ausgeführt - Provenienz: Privatsammlung Hamburg - Gerhard Marcks zählt neben Lehmbruck u. Barlach zu den bedeutendensten deutschen Bildhauern der Gegenwart. Ab 1907 teilte er sich ein Atelier mit R. Scheibe, erste autodidaktische Tierplastiken nach Studien im Zoologischen Garten von Berlin zeigen die Nähe zum Oeuvre des Tierbildhauers A. Gaul, der ihn als Modelleur an die Schwarzburger Werkstätten vermittelte. 1918 wurde er durch B. Paul an die Berliner Kunstgewerbeschule berufen, bevor W. Gropius ihn 1919 als Leiter der Bauhaus-Töpferei nach Weimar abwarb. Dort traf er 1921 L. Feininger, der ihn zur Beschäftigung mit dem Holzschnitt anregte. 1928 erhielt er den Villa-Romana-Preis u. übernahm die Leitung der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle. 1933 von den Nazis aus dem Lehramt entlassen, verbrachte er die Jahre des inneren Exils in Ahrenshoop. Ab 1945 unterrichtete er an der Landeskunstschule Hamburg, 1950 übersiedelte er nach Köln. Marcks schuf zahlreiche Skulpturen für den öffentlichen Raum. Er thematisierte als Bildhauer wie als Zeichner den Menschen, dabei wurde die archaische Kunst Ausgangspunkt für eine beseelte, in sich ruhende Kunstform. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die 'Bremer Stadtmusikanten'. Mus.: Bremen (Gerhard Marcks Haus), Köln (Wallraf-Richartz-Mus.), Hannover u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.

Sitzender Jüngling mit Buch
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