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Sommertag

Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970)


Sommertag

Lot-Nr. 282

Ergebnis : 17.700 €


1935. Aquarell und Kreide. 52 x 69,5 cm. R. u. sign. und dat. Heckel 35 sowie betitelt, unter Passepartout und Glas gerahmt. Dargestellt ist ein Sommertag an der Flensburger Förde, wo Erich und Siddi Heckel häufig ihre Sommer verbrachten. - Gutachten: Wir danken Renate Ebner vom Heckel-Archiv in Hemmenhofen für die freundliche Bestätigung der Authentizität und wertvolle Informationen. - Provenienz: Privatsammlung in New York seit den 1950er Jahren, durch Erbgang in eine Sammlung in Arizona spätestens 2010; Christie's New York, 25.05.21, Kat.-Nr. 463; Sothebys Köln 01.-07.09.22, Kat.-Nr. 52; Privatsammlung Berlin - H. war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Er gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner und F. Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke' in Dresden. Nach zahlreichen Reisen und längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf. Den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann und J. Ensor traf. In der Zeit der Weimarer Republik erhielt er zahlreiche öffentliche und private Aufträge; bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt. Die Nationalsozialisten vernichteten eine große Anzahl seiner Werke; der Künstler zog sich an den Bodensee zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg würdigten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen seine Bedeutung, u.a. stellte er 1955 auf der Documenta I aus. 1949 bis 1955 unterrichtete H. an der Akademie Karlsruhe. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt: E. H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.

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Erich Heckel: Sommertag


Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970)

Sommertag

Lot-Nr. 282

Ergebnis : 17.700 €

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1935. Aquarell und Kreide. 52 x 69,5 cm. R. u. sign. und dat. Heckel 35 sowie betitelt, unter Passepartout und Glas gerahmt. Dargestellt ist ein Sommertag an der Flensburger Förde, wo Erich und Siddi Heckel häufig ihre Sommer verbrachten. - Gutachten: Wir danken Renate Ebner vom Heckel-Archiv in Hemmenhofen für die freundliche Bestätigung der Authentizität und wertvolle Informationen. - Provenienz: Privatsammlung in New York seit den 1950er Jahren, durch Erbgang in eine Sammlung in Arizona spätestens 2010; Christie's New York, 25.05.21, Kat.-Nr. 463; Sothebys Köln 01.-07.09.22, Kat.-Nr. 52; Privatsammlung Berlin - H. war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Er gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner und F. Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke' in Dresden. Nach zahlreichen Reisen und längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf. Den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann und J. Ensor traf. In der Zeit der Weimarer Republik erhielt er zahlreiche öffentliche und private Aufträge; bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt. Die Nationalsozialisten vernichteten eine große Anzahl seiner Werke; der Künstler zog sich an den Bodensee zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg würdigten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen seine Bedeutung, u.a. stellte er 1955 auf der Documenta I aus. 1949 bis 1955 unterrichtete H. an der Akademie Karlsruhe. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt: E. H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.

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