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Der Fischzug

Franz Kaiser (Düren 1888 - Hamburg 1971)


Der Fischzug

Lot-Nr. 62

Ergebnis : 3.500 €


1936. Öl/Hartfaser, 52 x 40 cm, r. u. sign. Franz Kaiser, verso auf Etikett betitelt sowie erneut sign. - Literatur: WVZ G 83. - Deutscher Maler und Bildhauer, einer der originellsten Köpfe der deutschen Moderne. K. begann seine Laufbahn auf dem Bau, arbeitete aber bereits vor dem I. WK als Architekt. Nach dem Fronteinsatz war er bis 1917 als Architekt u.a. für Peter Behrens tätig und arbeitete in Berlin an mehreren Villen mit. Nach einer Tätigkeit als Dozent in Königsberg arbeitete er ab 1920 als freischaffender Künstler. Einer kurzen bürgerlichen Existenz mit Ehefrau und Sohn folgt eine anarchische Phase, in der K. mit dem 'Inflationsheiligen' Ludwig Christian Haeusser durch Deutschland zog. 1929 gründete K. in Hamburg in Kunstschule, die mit gefundenen Objekten arbeitete. Er stellte diese unter dem Titel 'Hausrat aus Unrat' aus, was zu Ankäufen für das Museum für Kunst und Gewerbe führte. Schon 1933 einsetzende Repressionen durch die Nationalsozialisten zwangen K. zu einem unsteten und ärmlichen Leben. Seit den 1950er Jahren engagierten sich Helmut und Hannelore Schmidt für den Künstler. K. nahm Anregungen europäischer und außereuropäischer Kunst auf und schuf in unerschöpflicher Kreativität und in immer neuen künstlerischen Techniken ein ganz eigenständiges Oeuvre. Mus.: Hamburg (MK&G, dort 1937 als 'entartet' entfernt). Lit.: Der Neue Rump; M. Bruhns: Kaiser ohne Thron, Ausst.-Broschüre 2018.

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Franz Kaiser: Der Fischzug


Franz Kaiser (Düren 1888 - Hamburg 1971)

Der Fischzug

Lot-Nr. 62

Ergebnis : 3.500 €

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1936. Öl/Hartfaser, 52 x 40 cm, r. u. sign. Franz Kaiser, verso auf Etikett betitelt sowie erneut sign. - Literatur: WVZ G 83. - Deutscher Maler und Bildhauer, einer der originellsten Köpfe der deutschen Moderne. K. begann seine Laufbahn auf dem Bau, arbeitete aber bereits vor dem I. WK als Architekt. Nach dem Fronteinsatz war er bis 1917 als Architekt u.a. für Peter Behrens tätig und arbeitete in Berlin an mehreren Villen mit. Nach einer Tätigkeit als Dozent in Königsberg arbeitete er ab 1920 als freischaffender Künstler. Einer kurzen bürgerlichen Existenz mit Ehefrau und Sohn folgt eine anarchische Phase, in der K. mit dem 'Inflationsheiligen' Ludwig Christian Haeusser durch Deutschland zog. 1929 gründete K. in Hamburg in Kunstschule, die mit gefundenen Objekten arbeitete. Er stellte diese unter dem Titel 'Hausrat aus Unrat' aus, was zu Ankäufen für das Museum für Kunst und Gewerbe führte. Schon 1933 einsetzende Repressionen durch die Nationalsozialisten zwangen K. zu einem unsteten und ärmlichen Leben. Seit den 1950er Jahren engagierten sich Helmut und Hannelore Schmidt für den Künstler. K. nahm Anregungen europäischer und außereuropäischer Kunst auf und schuf in unerschöpflicher Kreativität und in immer neuen künstlerischen Techniken ein ganz eigenständiges Oeuvre. Mus.: Hamburg (MK&G, dort 1937 als 'entartet' entfernt). Lit.: Der Neue Rump; M. Bruhns: Kaiser ohne Thron, Ausst.-Broschüre 2018.

Der Fischzug
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