Mußestunde
Erich Hartmann (Elberfeld 1886 - Hamburg 1974)
Lot-Nr. 170
Wohl 1930er Jahre, Farbige Kreide, 45,5 x 63,5 cm, verso bez. 'Aus dem Nachlaß von Erich Hartmann, Henny Brandt, Nachlaßverwalter', unter Passepartout u. Glas gerahmt. - Möglicherweise entstand dieses Blatt vor Gretchen Wohlwills Atelier in Finkenwerder. - Gutachten: Wir danken Dr. Stefanie Werner, Verfasserin des WVZ, für die freundliche Bestätigung der Authentizität. - Landschafts- u. Figurenmaler, einer der großen Erneuerer der Malerei in Hamburg. H. studierte 1903-12 an den Akademien Düsseldorf u. München bei E. von Gebhardt u. P. von Halm. Anschließend lebte er für zwei Jahre in Paris. Zurück in Hamburg trat er 1919 der Sezession bei. Seit 1926 erhielt er auf Vermittlung von Baudirektor F. Schumacher auch öffentliche Aufträge, allerdings wurden etliche seiner Werke von den Nationalsozialisten wieder aus dem Verkehr gezogen. Ab 1946 war er Professsor an der Hamburger Landeskunstschule. 1956 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis. H. war einer der wandlungsfähigsten u. fortschrittlichsten Künstler der Hamburger Moderne. Sein Stil entwickelte sich vom Naturalismus seiner akademischen Lehrer über einen nervösen Revolutionsexpressionismus u. Neue Sachlichkeit zu einem häufig auf antike Themen zurückgreifenden Klassizismus.
Erich Hartmann: Mußestunde
Erich Hartmann (Elberfeld 1886 - Hamburg 1974)
Mußestunde
Lot-Nr. 170
Wohl 1930er Jahre, Farbige Kreide, 45,5 x 63,5 cm, verso bez. 'Aus dem Nachlaß von Erich Hartmann, Henny Brandt, Nachlaßverwalter', unter Passepartout u. Glas gerahmt. - Möglicherweise entstand dieses Blatt vor Gretchen Wohlwills Atelier in Finkenwerder. - Gutachten: Wir danken Dr. Stefanie Werner, Verfasserin des WVZ, für die freundliche Bestätigung der Authentizität. - Landschafts- u. Figurenmaler, einer der großen Erneuerer der Malerei in Hamburg. H. studierte 1903-12 an den Akademien Düsseldorf u. München bei E. von Gebhardt u. P. von Halm. Anschließend lebte er für zwei Jahre in Paris. Zurück in Hamburg trat er 1919 der Sezession bei. Seit 1926 erhielt er auf Vermittlung von Baudirektor F. Schumacher auch öffentliche Aufträge, allerdings wurden etliche seiner Werke von den Nationalsozialisten wieder aus dem Verkehr gezogen. Ab 1946 war er Professsor an der Hamburger Landeskunstschule. 1956 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis. H. war einer der wandlungsfähigsten u. fortschrittlichsten Künstler der Hamburger Moderne. Sein Stil entwickelte sich vom Naturalismus seiner akademischen Lehrer über einen nervösen Revolutionsexpressionismus u. Neue Sachlichkeit zu einem häufig auf antike Themen zurückgreifenden Klassizismus.