Portrait der Comtess Rosa Arconati
Vittore Ghislandi, gen. Fra Galgario (Bergamo 1655 - Bergamo 1743), zugeschr.
Lot-Nr. 12
Öl/Lw., 206 x 120 cm, etw. rest., doubl. - Obwohl die junge Frau wie ihre drei Schwestern in ein Kloster eintrat, ist sie als Dame von Welt in modischer und kostspieliger Kleidung dargestellt. Das Instrument mit den Noten ist ihr als Attribut der Kultiviertheit beigegeben. - Literatur: G. Treccani degli Alfieri: Fondazione Treccani degli Alfieri per la storia di Milano: Storia di Milano, Mailand I958, XI, S. 555-558 (mit Abb.) u.a. - Provenienz: Von Graf G. M. Arconati höchstwahrscheinlich als Teil einer Serie mit den anderen drei Töchtern für die gräfliche Villa in Auftrag gegeben; Sammlung Crivelli, vor 1958, danach durch Erbgang; 1989 Auktion Mailand; Privatsammlung London. - Italienischer Portraitmaler. G. lernte ab 1675 im Atelier des S. Bombelli in Venedig, wo er auch recht bald in den Kapuzinerorden eintrat. Ab 1688 gewann G. unabhängig von seinem Lehrer Bombelli ein Profil als Portraitist der venezianischen Oberschicht. 1701 kehrte er nach Bergamo zurück, wo er der konkurrenzlos begehrteste Bildnismaler wurde, später erhielt er auch die Position des Hofmalers in Mailand. 1717 wurde er Ehrenmitglied der Accademia Clementina in Bologna.
Vittore Ghislandi, gen. Fra Galgario: Portrait der Comtess Rosa Arconati
Vittore Ghislandi, gen. Fra Galgario (Bergamo 1655 - Bergamo 1743), zugeschr.
Portrait der Comtess Rosa Arconati
Lot-Nr. 12
Öl/Lw., 206 x 120 cm, etw. rest., doubl. - Obwohl die junge Frau wie ihre drei Schwestern in ein Kloster eintrat, ist sie als Dame von Welt in modischer und kostspieliger Kleidung dargestellt. Das Instrument mit den Noten ist ihr als Attribut der Kultiviertheit beigegeben. - Literatur: G. Treccani degli Alfieri: Fondazione Treccani degli Alfieri per la storia di Milano: Storia di Milano, Mailand I958, XI, S. 555-558 (mit Abb.) u.a. - Provenienz: Von Graf G. M. Arconati höchstwahrscheinlich als Teil einer Serie mit den anderen drei Töchtern für die gräfliche Villa in Auftrag gegeben; Sammlung Crivelli, vor 1958, danach durch Erbgang; 1989 Auktion Mailand; Privatsammlung London. - Italienischer Portraitmaler. G. lernte ab 1675 im Atelier des S. Bombelli in Venedig, wo er auch recht bald in den Kapuzinerorden eintrat. Ab 1688 gewann G. unabhängig von seinem Lehrer Bombelli ein Profil als Portraitist der venezianischen Oberschicht. 1701 kehrte er nach Bergamo zurück, wo er der konkurrenzlos begehrteste Bildnismaler wurde, später erhielt er auch die Position des Hofmalers in Mailand. 1717 wurde er Ehrenmitglied der Accademia Clementina in Bologna.