Farblitho 12
Fritz Winter (Altenbögge 1905 - Herrsching 1976)
Lot-Nr. 239
Farblithographie, 29 x 40 cm, r. u. mit Bleistift sign. u. dat. F. Winter 58 sowie num. 10/38, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Einer der wichtigsten Künstler der Abstraktion im Europa der Nachkriegszeit. W. arbeitete zunächst im Bergbau, bevor er 1927 am Dessauer Bauhaus zugelassen wurde u. bei P. Klee, O. Schlemmer, W. Kandinsky u. J. Albers studierte. Seit 1929 verband ihn eine langjährige Freundschaft mit E. L. Kirchner, 1930 arbeitete er im Berliner Atelier von N. Gabo. Auf Ausstellungserfolge folgten Ankäufe durch deutsche Museen, die W.s Werke aber 1937 als 'entartet' aus ihren Sammlungen entfernen mußten. Aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde W. Mitbegründer der Gruppe Zen 49 in München. 1953 wurde er Gastdozent an der Hamburger Landeskunstschule, 1959 folgte eine Professur in Kassel, wo er auch wiederholt auf der Documenta ausstellte. Retrospektiven in mehreren Städten Deutschlands anläßlich seines sechzigsten Geburtstages würdigten seine künstlerische Leistung. Bereits während seines Studiums am Bauhaus begann W. sich von den dort gelehrten Idealen zu emanzipieren u. entwickelte eine von äußeren Zwecken autonome Kunst, die einen geistigen Gehalt malerisch zum Ausdruck bringen sollte.
Fritz Winter: Farblitho 12
Fritz Winter (Altenbögge 1905 - Herrsching 1976)
Farblitho 12
Lot-Nr. 239
Farblithographie, 29 x 40 cm, r. u. mit Bleistift sign. u. dat. F. Winter 58 sowie num. 10/38, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Einer der wichtigsten Künstler der Abstraktion im Europa der Nachkriegszeit. W. arbeitete zunächst im Bergbau, bevor er 1927 am Dessauer Bauhaus zugelassen wurde u. bei P. Klee, O. Schlemmer, W. Kandinsky u. J. Albers studierte. Seit 1929 verband ihn eine langjährige Freundschaft mit E. L. Kirchner, 1930 arbeitete er im Berliner Atelier von N. Gabo. Auf Ausstellungserfolge folgten Ankäufe durch deutsche Museen, die W.s Werke aber 1937 als 'entartet' aus ihren Sammlungen entfernen mußten. Aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde W. Mitbegründer der Gruppe Zen 49 in München. 1953 wurde er Gastdozent an der Hamburger Landeskunstschule, 1959 folgte eine Professur in Kassel, wo er auch wiederholt auf der Documenta ausstellte. Retrospektiven in mehreren Städten Deutschlands anläßlich seines sechzigsten Geburtstages würdigten seine künstlerische Leistung. Bereits während seines Studiums am Bauhaus begann W. sich von den dort gelehrten Idealen zu emanzipieren u. entwickelte eine von äußeren Zwecken autonome Kunst, die einen geistigen Gehalt malerisch zum Ausdruck bringen sollte.