Logo Auktionshaus Stahl

Aaron

Francesco Fontebasso (Venedig 1707 - Venedig 1769)


Aaron

Lot-Nr. 8


Um 1740, Öl/Lw., 47,5 x 38,5 cm, etw. rest., doubl. - WVZ: Magrini 1. Sowohl Marina Magrini als auch Bernard Aikema haben die Authentizität des Gemäldes freundlicherweise aktuell bestätigt. - Prov.: Sammlung Wedell, Hamburg; aus dem Nachlaß Wedells 1919 an die Kunsthalle Hamburg; von der Kunsthalle verkauft als G. B. Piazzetta, Sotheby's London, 8.7.1959; englische Privatsammlung. - Ausst.: Kunsthalle Hamburg, 'Die Sammlung Wedell', 1935. - Aaron war der Bruder Moses. Dieser verlieh ihm die erbliche Würde des Hohenpriesters, die durch ein Wunder bestätigt wurde: von zwölf Stäben, die die Vertreter der zwölf Stämme Israels vor die Bundeslade gelegt hatten, grünte nur derjenige Aarons. - Das Gemälde läßt die Aufhellung von F.'s Palette als eine Folge der Beschäftigung mit dem Werk Tiepolos seit den 1730er Jahren deutlich erkennen. - Italienischer Maler, Zeichner u. Radierer. F. war Schüler des S. Ricci in Venedig u. ging danach nach Rom, wo er 1728 einen Preis der Accademia di S. Luca gewann. Er schuf zahlreiche Fresken u. Altarbilder in Oberitalien, wobei sich sein Stil gleichermaßen von Ricci u. Tiepolo geprägt zeigt. In den 1740er Jahren stieg er zu einem der führenden Maler Venedigs auf. 1761 folgte er Tiepolo bei der Ausmalung des Winterpalastes in St. Petersburg nach. Zurück in Venedig wurde er 1768 Präsident der dortigen Akademie. F. ist einer der letzten Vetreter des venezianischen Monumentalstils. - Mus.: St. Petersburg (Eremitage), Madrid (Prado), Moskau (Puschkin-Mus.), Neapel (Capodimonte), Venedig (Gall. dell'accademia u.a.), Wien (Kunsthist. Mus.) u.a. - Lit.: Saur, Thieme-Becker, Bénézit u.a.

zurück

Francesco Fontebasso: Aaron


Francesco Fontebasso (Venedig 1707 - Venedig 1769)

Aaron

Lot-Nr. 8

Drucken

Um 1740, Öl/Lw., 47,5 x 38,5 cm, etw. rest., doubl. - WVZ: Magrini 1. Sowohl Marina Magrini als auch Bernard Aikema haben die Authentizität des Gemäldes freundlicherweise aktuell bestätigt. - Prov.: Sammlung Wedell, Hamburg; aus dem Nachlaß Wedells 1919 an die Kunsthalle Hamburg; von der Kunsthalle verkauft als G. B. Piazzetta, Sotheby's London, 8.7.1959; englische Privatsammlung. - Ausst.: Kunsthalle Hamburg, 'Die Sammlung Wedell', 1935. - Aaron war der Bruder Moses. Dieser verlieh ihm die erbliche Würde des Hohenpriesters, die durch ein Wunder bestätigt wurde: von zwölf Stäben, die die Vertreter der zwölf Stämme Israels vor die Bundeslade gelegt hatten, grünte nur derjenige Aarons. - Das Gemälde läßt die Aufhellung von F.'s Palette als eine Folge der Beschäftigung mit dem Werk Tiepolos seit den 1730er Jahren deutlich erkennen. - Italienischer Maler, Zeichner u. Radierer. F. war Schüler des S. Ricci in Venedig u. ging danach nach Rom, wo er 1728 einen Preis der Accademia di S. Luca gewann. Er schuf zahlreiche Fresken u. Altarbilder in Oberitalien, wobei sich sein Stil gleichermaßen von Ricci u. Tiepolo geprägt zeigt. In den 1740er Jahren stieg er zu einem der führenden Maler Venedigs auf. 1761 folgte er Tiepolo bei der Ausmalung des Winterpalastes in St. Petersburg nach. Zurück in Venedig wurde er 1768 Präsident der dortigen Akademie. F. ist einer der letzten Vetreter des venezianischen Monumentalstils. - Mus.: St. Petersburg (Eremitage), Madrid (Prado), Moskau (Puschkin-Mus.), Neapel (Capodimonte), Venedig (Gall. dell'accademia u.a.), Wien (Kunsthist. Mus.) u.a. - Lit.: Saur, Thieme-Becker, Bénézit u.a.

Aaron
Aaron - Bild 1 Aaron - Bild 2