Porzellanfigur 'Mädchen mit Krug'
Johann Peter Melchior (Lintorf 1747 - Nymphenburg 1825), Bildhauer und Porzellankünstler
Lot-Nr. 641
Höchst, um 1770. Farbig staffiertes Bauernmädchen mit Wasserkrug (best.). Unterglasurblaue Radmarke. H. 10,5 cm. - Literatur: Vgl. : H. Reber, Höchster Porzellan aus drei Jahrhunderten, Wunsiedel 1988, Abb. S. 131. - Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland. - J. P. Melchior zählt zu den begabtesten und vielseitigsten Porzellanmodelleuren zwischen Rokoko und Klassizismus. Nach einer Ausbildung bei dem Aachener Bildhauer Gebard Boos erhielt er nach Zwischenstationen in Köln und Koblenz eine Anstellung an der kurmainzischen Porzellanmanufaktur. Die ersten bekannten künstlerischen Arbeiten entstanden 1765 in Mainz für den Kurfürsten Emmerich Joseph. Seit 1768 war Melchior Modellmeister der Höchster Porzellanmanufaktur und wurde 1770 zum kurmainzischen Hofbildhauer ernannt. Von 1779 bis 1793 arbeitete er als Modellmeister in Frankenthal und ging schließlich als Modellmeister und Hofbildhauer nach Nymphenburg, wo er von 1797 bis 1822 tätig war.
Johann Peter Melchior: Porzellanfigur 'Mädchen mit Krug'
Johann Peter Melchior (Lintorf 1747 - Nymphenburg 1825), Bildhauer und Porzellankünstler
Porzellanfigur 'Mädchen mit Krug'
Lot-Nr. 641
Höchst, um 1770. Farbig staffiertes Bauernmädchen mit Wasserkrug (best.). Unterglasurblaue Radmarke. H. 10,5 cm. - Literatur: Vgl. : H. Reber, Höchster Porzellan aus drei Jahrhunderten, Wunsiedel 1988, Abb. S. 131. - Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland. - J. P. Melchior zählt zu den begabtesten und vielseitigsten Porzellanmodelleuren zwischen Rokoko und Klassizismus. Nach einer Ausbildung bei dem Aachener Bildhauer Gebard Boos erhielt er nach Zwischenstationen in Köln und Koblenz eine Anstellung an der kurmainzischen Porzellanmanufaktur. Die ersten bekannten künstlerischen Arbeiten entstanden 1765 in Mainz für den Kurfürsten Emmerich Joseph. Seit 1768 war Melchior Modellmeister der Höchster Porzellanmanufaktur und wurde 1770 zum kurmainzischen Hofbildhauer ernannt. Von 1779 bis 1793 arbeitete er als Modellmeister in Frankenthal und ging schließlich als Modellmeister und Hofbildhauer nach Nymphenburg, wo er von 1797 bis 1822 tätig war.